Welche Fülle
Dies ist ein Buch für ein fachkundiges oder ernsthaft interessiertes Laienpublikum, und man kann damit gut und gern ein Jahr verbringen, um es das erste Mal zu lesen. Es ist so tiefgründig und dicht an Informationen, dass es nach Kalenderblattmethode täglich gelesen werden könnte. Und das mit großem Vergnügen.
Wie die Autorin diese tiefe und detaillierte Kenntnis erwerben konnte und sie sehr lesbar und kurzweilig weitergibt, ist beachtlich. Mich würde interessieren, wie ein Historiker dieses Buch einschätzt. Ich als Laie jedenfalls lese es gern. Wer wollte nicht wissen, dass im mittelalterlichen Antwerpen nur 4 % aller Gewalttätigkeiten im kirchlichen Umfeld geschahen? Immerhin 24% der Untaten geschahen in Herbergen, 20% auf der Straße. Zu den überlieferten Sträflichkeiten in der Kirche gehört jene denkwürdige Tat, bei der zwei Frauen einen Bäckerssohn anstifteten, nackt in die Kirche zu kommen. Was geschah? Selber lesen!
Wie die Autorin diese tiefe und detaillierte Kenntnis erwerben konnte und sie sehr lesbar und kurzweilig weitergibt, ist beachtlich. Mich würde interessieren, wie ein Historiker dieses Buch einschätzt. Ich als Laie jedenfalls lese es gern. Wer wollte nicht wissen, dass im mittelalterlichen Antwerpen nur 4 % aller Gewalttätigkeiten im kirchlichen Umfeld geschahen? Immerhin 24% der Untaten geschahen in Herbergen, 20% auf der Straße. Zu den überlieferten Sträflichkeiten in der Kirche gehört jene denkwürdige Tat, bei der zwei Frauen einen Bäckerssohn anstifteten, nackt in die Kirche zu kommen. Was geschah? Selber lesen!