Faszinierend

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
buchfan Avatar

Von

Eine faszinierende Geschichte, die überraschenderweise ab der ersten Seite fesselt. Das Cover macht den Eindruck es handelt sich um ein Buch über Bienen. Dich bereits das erste Kapitel überrascht mit einer Geschichte, die so anders ist, dass man gar nicht mehr aufhören will zu lesen. Tao ist Blütenbestäuberin im Jahr 2098. Bienen gibt es keine mehr. In ihremLeben geprägt von Zwang und Drill dreht sich alles um die Blüten und den Blütenstaub und ihren kleinen Sohn. Zuerst erscheint die Szenerie wie Menschen in den Baumkronen sitzen etwas befremdlich. Dann ein Zeitsprung ins Jahr 1852 zu William. Biologe, Forscher, depressiv, krank. Diese Geschichte finde ich weniger fesselnd, irgendwie seltsam. Dann wieder ein Zeitsprung ins Jahr 2007. Eine normale Familie. Der Sohn Vegetarier, er macht sich Gedanken um die Natur und ihre Ressourcen. Dann wieder zurück zu Tao. Der Schreibstil ist sehr schön, fließend. Sachlich, aber nicht langweilig.
Besonders erschreckend: Tao spricht von unserer Zeit. Der Suche nach ständiger Vernetzung, de, Getriebensein, Informationsüberfluss. Das ist lange vorbei. Wie konnte es soweit kommen? Ein düsteres Zukunftsszenario doch nicht hoffnungslos. Ich bin gespannt wie die Geschichte weitergeht und ob die Bienen für immer verloren sind oder ob es noch Hoffnung gibt.