Von Bienen, Beziehungen und der Hoffnung

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rabentochter Avatar

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Tao hat im China der Zukunft die Arbeit der Bienen übernommen, weil diese ausgestorben sind.
George versucht im Hier und Jetzt seine Bienenfarm am Leben zu erhalten und seinen Sohn dafür zu begeistern.
Im England des 19. Jahrhunderts hat William mit Depressionen zu kämpfen, die nur die Bienen beenden können.
Drei Leben. Aus drei unterschiedlichen Jahrhunderten.
Alle verschieden und doch verbunden durch das gemeinsame Thema der Bienen und durch ähnliche Familienprobleme. Denn anders als der Titel es vermuten lässt, sind die Bienen oftmals nur der Anstoß gebende Stein um die Probleme dahinter aufzudecken. Den Generationenkonflikt (dass die Kinder etwas anderes möchten als die Eltern) gibt es in allen drei Handlungssträngen. Alle drei Protragonisten sind blind für die Probleme/Wünsche ihrer Kinder, aber gerade diese sind es, die ihre Eltern später aus dem Tief, in dem diese stecken, ziehen.
Der Roman brauchte etwas, bis er mich in seinen Bann ziehen konnte. Als ich dann aber gefesselt war von den Figuren und der Handlung, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die gegebenen Informationen zu den Bienen wirken gut recherchiert und fundiert. Zusätzlich ist der Schreibstil sehr angenehm und leicht zu lesen. Ich hatte großen Spaß bei der Lektüre und fand es interessant zu sehen, wie die drei Geschichten letztendlich miteinander verwoben werden. Der Roman lässt sich Zeit für die Entfaltung der Handlung und der Probleme der Protagonisten, aber am Ende bleibt bei allen eines bestehen: Die Hoffnung, dass alles wieder besser wird.

Fazit: Ein Buch, dem man auf jeden Fall die Chance geben sollte, einen zu verzaubern.