Die getrennten Wege

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Die große Freundschaftssaga um Lila und Elena geht weiter. Und nachdem mich der erste Teil nur wenig fesseln, der zweite aber schon sehr für sich einnehmen konnte, bin ich diesmal sehr fasziniert. Die beiden, ich möchte sie eigentlich gar nicht "Freundinnen" nennen, zu sehr sind Rivalität und Missgunst in dieser Beziehung im Spiel, entwickeln sich zunehmend auseinander. Zunächst bleibt die Ausgangssituation von Band 2, Elena arriviert als Schriftstellerin, während Lila sich als Arbeiterin in der Wurstfabrik mehr schlecht als recht durchschlägt. Doch nun wendet sich das Blatt, erstere wird ungewollt schwanger und rutscht zunehmend in die ungeliebte Rolle als Hausfrau und Mutter, während letzterer eine Karriere gelingt. Politische Kämpfe, das Erstarken der Mafia und die Frauenfrage nehmen eine größere Rolle ein als in den Vorgängerbänden. Das Rione wird in seinen Veränderungen dargestellt. Noch immer bleibt mir ein wenig verschlossen, was die beiden aneinander so fasziniert, warum sie nicht voneinander lassen können. Spannende Unterhaltung!