Das Leben der Frauen

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dartmaus Avatar

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Das Cover des Buches ist schon mal äußerst interessant. Es gefällt mir echt gut und passt auch hervorragend zum Inhalt.

Inhalt: Green City ist die einzige Stadt, die den Krieg überlebt hat und jetzt neu aufgebaut wird. Da die Bevölkerungszahlen sehr zurück gegangen sind, müßen die Frauen, die überlebt haben mit bis zu 6 Männern verheiratet sein und viele Kinder gebären.
Doch einige Frauen lehnen sich dagegen auf. Sie leben im sogenannten Panah, dem Untergrund der Stadt und schenken den Männern Liebe und Zuneigung ohne Sex. Doch eine von ihnen, Sabine, bricht nach einem Besuch bei einem der Männer auf der Straße zusammen und das Schicksal nimmt seinen Lauf.

Meine Meinung: Der Schreibstil des Buches ist sehr flüssig, interessant, spannend, wenn auch zeitweise etwas langatmig. Insgesamt hat mir die Geschichte aber gut gefallen, trotz einiger Längen mittendrin.
Die Unterdrückung der Frauen, der Druck als Gebährmaschine zu funktionieren etc. werden wirklich gut dargestellt. Auch die Ansichten der Frauen im Untergrund, allem voran Lins werden sehr gut veranschaulicht.
Besonders gefallen hat mir in diesem Zusammenhang auch, das man die von statten gehende Wendung und Meinungsänderung sehr gut nachvollziehen kann. Auch die unterschiedlichen Einstellungen, der Frauen im Panah und der Frauen in Green City kann man sehr gut erkennen. Schlimm finde ich hierbei allerdings, das egal wo die Frauen leben, sie letztendlich Opfer doch alle Opfer der Männerwelt sind.
Mein Fazit: Eine gelungene asiatische Dytopie, die trotz kleínerer Schwächen eine klare Leseempfehlung erhält.