Feministisch-Futuristisch -Spannend

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Bina Shah ist es mit diesem Roman gelungen sowohl ökologische als auch technologische Zukunftsvisionen mit den traditionellen Macht- und Herrschaftsstrukturen menschlicher Gesellschaften, zu einer spannenden Erzählung zu verknüpfen.
Nach verheerenden Umweltkatastrophen hat sich die menschliche Zivilisation neu geordnet um ihr Überleben zu sichern. Die Obrigkeit, eine anonyme, elitäre und gnadenlose Führung in Green City dominiert das Leben ihrer Untertanen in jeder Hinsicht. Die Menschen in Green City kennen keine Liebe, keine Privatsphäre und keine zärtliche Intimität. Frauen sind zu einem Dasein als Gebärautomaten verdammt. Viele finden nur noch im Suizid einen Ausweg aus ihrem unerträglichen Schicksal.
Trotz dieser menschenverachtenden Schreckensherrschaft gibt es eine kleine Gruppe von starken Frauen im Untergrund von Green City, die bereit sind ihr Leben für ein wenig Selbstbestimmung aufs Spiel zu setzen.
Das Buch macht sehr nachdenklich. Es regt dazu an über die eigene, tatsächliche Selbstbestimmung zu reflektieren. Es konfrontiert mit der grundsätzlichen Fragestellung, was es bedeuten kann lebendig begraben zu sein.