Das Ende der Freundschaft von Elena und Lila

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büchernarr Avatar

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Einerseits habe ich mich riesig auf den ersten Band gefreut, andererseits bin ich nach dem Lesen traurig , dass diese wundervolle Geschichte, die mich 4 Bände und eine ganze Weile lang begleitet hat, zu Ende gegangen ist. Die Freundschaft von Elena und Lila ist einfach einzigartig, wie ich auch im vierten Band wieder festgestellt habe, und ihre Beziehung wird mit vielen Hinternissen konfrontiert, wobei ich öfters dachte, ob diese Freundschaft wirklich gesund ist. Trotzdem halten die Freundinnen in schwierigen Zeiten zusammen, denn ihr Leben ist nicht nur rosig und sie haben teilweise mit vielen Problemen zu kämpfen, seien es finanzielle Sorgen, Gesellschaftskrisen, Persönlichkeitskrisen, Erziehungsproblemen und vor allem die kontinuirliche Suche nach dem wahren Ich, nach der sich jede von ihnen sehnte. Was mich öfters überrascht hatte war auch die Tatsache, dass, wenn es der einen schlecht erging, die andere einen Höhepunkt in ihrem Leben erreichte und als es dann wieder bergab ging, hatte die erste wieder Glück.
Beide Freundinnen zeichneten sich durch ihren eigenen Charakter aus, der sich in keinste Weise ähnelte, und es gab auch viele Jahre, wo sie beide keinen innigen Kontakt hatten. Und doch aren die Wendungen im Leben so, dass sich Elena und Lila wieder traffen und ihre Freundschaft stärkten, obwohl sie nicht immer gut voneinander dachten. Einige Male sogar merkte man, dass die eine die andere beneidete und nicht immer das Beste wünschte, sie waren auch manchmal nicht ehrlich zueinander, aus Angst sich selbst zu verraten, was aber eine wahre Freundschaft nicht ausmacht.
Nebenbei spielen natürlich auch die weiteren Personen eine grössere oder kleinere Rolle und wir erfahren auch über deren Lebenswandel. Ich habe einige Zeit gebraucht bis ich mit den Büchern warm wurde, danach konnte ich sie aber nicht aus der Hand legen und ich glaube die gnze Geschichte wird mich noch eine Weile lang begleiten. Vielleicht lese ich sie ja im Sommer nochmal im Schnitt durch, jetzt habe ich ja alle Bände beisammen und muss keine Angst haben in der Zwischenzeit das Meiste zu vergessen. So erging es mir nämlich mit den Nachfolgebändern immerzu.
Fazit: falls man alle vier Bände gelesen hat, kann man einfach nicht weniger als fünf Punkte geben, denn das heisst schon von selbst, dass man im Ferrante Fieber steckt.