Finale

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
buecherdanny Avatar

Von

Elena denkt, mit der Rückkehr nach Neapel hat sie die beste Entscheidung ihres Lebens getroffen. Doch als sie die Wahrheit über ihre große Liebe Nino erfährt, bricht für sie die Welt zusammen. Im Gegensatz zu Elena hat ihre Freundin Lila Neapel nie verlassen und ist eine erfolgreiche Unternehmerin geworden. Doch der Erfolg bringt ihr kein Glück, denn sie gerät in die dunkle, verbrecherische Seite Neapels. Nachdem sich Elena und Lila eine Zeit aus den Augen verloren hatten finden sie nun wieder zusammen und unterstützen einander. Doch auch im Alter ist es für die beiden schwierig, das Leben der anderen zu verstehen und zu akzeptieren.

Der vierte und letzte Teil der neapolitanischen Saga beginnt in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre. Die Ereignisse überschlagen sich und das Buch hat mich am Anfang fesseln können. Schnell wird man in die Zeit mit ihren politischen Schwierigkeiten und Elenas Familiengeschichte versetzt.

Elena, die nach Neapel zurückgekehrt ist, möchte sich eigentlich zunächst von Lila fernhalten, was ihr aber nicht gelingt und das Leben der beiden ist schnell wieder so eng verbunden wie am Anfang der Geschichte.

Leider baut sich die Spannung im Buch recht schnell ab. Es ist ein immer gleicher Wechsel vom Hoch und Tief in Elenas Karriere und der Freundschaft zwischen ihr und Lila. Auch die Beziehung von Elena zu ihren Töchtern wird von Wiederholungen geprägt: Elena hat ein schlechtes Gewissen, weil sie sich zu wenig um ihre Töchter kümmert, doch sie ändert nichts daran und reist weiterhin durch die Gegend um ihre Bücher vorzustellen.

Ich habe das Buch wesentlich langatmiger als die Vorgänger empfunden. Außerdem ist es in meinen Augen zu überladen mit den vielen Todes- und Unglücksfällen.

Im Ganzen gesehen, war die Neapolitanische Saga jedoch ein großes Lesevergnügen, obwohl Teil 4 nicht das erwartet perfekte Finale für mich war.