Hach ...

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klara fall Avatar

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... das war also der letzte Band der Neapolitanischen Saga. Das ist das einzige, was ich zu kritisieren habe: es ist der letzte Band.
Elena Ferrante entführt uns Leser wieder wortgewaltig und wortgewandt nach Neapel und die dortigen Gesellschafsstrukturen, das und die wir durch die Augen von Elena und Lila betrachten. Beide haben mit den sie umgebenden Verhältnissen zu kämpfen, die sich in vielerlei Hinsicht auf ihr Leben auswirken.
Ich fand diesen Band - das Finale - eigentlich am traurigsten und am düstersten. Im ersten Band wird ja die Frage aufgeworfen, wo Lila ist, mit dieser Frage wendet sich Lilas Sohn telefonisch an Elena, die daraufhin die jahrzehntelange Freundschaft reflektiert. Die Beziehung der beiden ist nie einfach, ist oft von Widersprüchen geprägt und ambivalent.
Das Figurenensemble ist auch hier wieder sehr groß, hilfreich ist das Lesezeichen, das den Bänden beiliegt. Am besten ist es wohl, man liest die Bände nacheinander, damit man alle Figuren und ihre Bedeutung für die Handlung vor Augen behält. Das Cover gefällt mir wieder sehr gut, es spiegelt die ruhige, unaufgeregte Erzählweise für mich wider.
Erneut ein tolles Leseerlebnis!