Achtung! haben vor dem Wasser

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liesmal Avatar

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Signe aus Norwegen, etwa 70 Jahre alt, erinnert sich – bis zurück in ihre Kindheit – und immer spielt das Wasser eine große Rolle. „Nichts hielt das Wasser auf, man konnte es den Berg hinab zum Fjord verfolgen; vom Schnee, der aus den Wolken fiel und sich auf die Gipfel legte, bis zum Dampf, der aus dem Meer aufstieg und wieder zu Wolken wurde.“ So beginnt das Buch.
Der Schreibstil hat mich von Beginn an fasziniert. Dazu das Thema Wasser, das höchste Gut der Menschen. Was wäre, wenn wir es nicht mehr hätten? Schon die Leseprobe regt zum Nachdenken an. Einige Buchpassagen lese ich immer wieder, so z. B. diese: „… lege meine Hand darauf, das Eis lebt unter meinen Fingern, mein Gletscher, ein großes, ruhiges, schlummerndes Tier, aber auch ein verletztes Tier, und es kann nicht brüllen, in jeder Minute, jeder Sekunde, wird es angezapft, es liegt längst im Sterben.“ So wie das Boot, das auf dem schlichten Titelbild zu sehen ist – ohne Wasser ist auch das Boot tot.
Die Leseprobe erzählt noch von David, 25, der mit seinem Sohn aus Frankreich flieht, vor der Trockenheit, die dort herrscht und immer extremer wird. Zu diesem Zeitpunkt befinden wir uns im Jahr 2041…