Der Klappentext hat sofort mein Interesse geweckt, da er eine sehr aktuelle Problematik aufgreift! Das spartanische Buchcover in gelb-beige Tönen symbolisiert möglicherweise Desertifikation. Das einsame Boot weist auf die Reise der Umweltaktivistin Signe hin. Der Roman beginnt mit einer zu detaillierten Landschaftsbeschreibung. Die Ich-Erzählerin war seit etwa 50 Jahren nicht mehr in ihrem norwegischen Gletscherdorf. Ein gewisser Spannungsaufbau wird durch die Tatsache erzeugt, dass reines, weißes Eis aus Norwegen an die Reichsten der Reichen, an die Ölscheichs verkauft wird. Das Leben im Lager in Südfrankreich ist eindringlich geschildert. Die Wasserknappheit wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus. Die Menschen fliehen aus dem wasserarmen Süden. Wird es Rettung geben? Generell hat mich der langatmige, eher langweilige Schreibstil nicht überzeugt.