Die Geschichte des Wassers - konträre Dystopien

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
verschnaufpause Avatar

Von

"Das ganze Leben ist Wasser, das ganze Leben war Wasser,
wohin ich auch sah, war Wasser. (...) Meine ganze Welt war Wasser."
(Seite 17)

Bereits nach den ersten Seiten wird klar, dass der Einstieg in die Leseprobe fast nur aus äußerer Handlung besteht. Die Protagnistin Signe reist zum Gletscher Blåfonna, der ihr aus ihrer Kindheit vertraut ist und mit dem sie schmerzhafte Erinnerungen verbindet. Zurückgeworfen in ihre Jugend erfährt man mehr von ihrer Kindheit und ihrer Beziehung zu Eis und Schnee.

Inmitten der Leseprobe befindet sich ein Cut, der nicht nur eine zeitliche Veränderung bewirkt, sondern auch einen Protagonistenwechsel herbeiführt.
Die Geschichte des Wassers wird im Jahre 2041 weitergeführt. David, der neu eingeführte Hauptcharakter, reist mit seiner Tochter Lou durch das von Hitze versengte Frankreich. Die Welt, in der sich David befindet, ähnelt einer Dystopie, die, konträr zu Signes Glätscher, bedrückend wirkt. Aufgrund der vierjährigen Dürre im eigenen Land waren David und seine Familie gezwungen, aus Argelès in die nördlichen Wasserländer zu ziehen. Auf der Suche nach Frau und Kind kommen David und Lou in einem Zwischenlager unter, das ebenfalls für die Grenzsicherung zuständig ist.

Ob sie einander wiederfinden werden, ist unklar und bleibt in der Leseprobe offen. Ebenso wird (noch) nicht geklärt, inwieweit die zwei unterschiedlichen Geschichten in Verbindung stehen.

Die Erzählweise, sowie die Ausgangssituationen des Buch haben für mich etwas Ungewöhnliches. Gerade das führt jedoch zu einem angenehmes Lebeerlebnis.

Fazit nach dem Lesen: (Bleibt offen, bis ich ein Exemplar erhalten sollte.)

Verschnaufpause

(Über eine Rückmeldung zu diesem Leseeindruck oder Hinweise auf Rechtschreibfehler o.Ä. freue ich mich sehr!)