Wasser-Dystopie

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regenprinz Avatar

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Nach ihrer Geschichte der Bienen, die mir übrigens gut gefallen hat, widmet sich Maja Lunde in ihrem neuen Buch also dem Wasser. Letzteres ist für uns Menschen und unser Überleben ja von ebenso großer, wenn nicht noch größerer Bedeutung als die Bienen.
Die beiden Handlungsstränge vermitteln sofort ein anschauliches Bild der Figuren. Signe, die sagt, was sie denkt, und eine scharfe Wahrnehmung besitzt, gefiel mir sofort. Aber auch David, der sich in einer Zukunft, die von Wassermangel geprägt ist, mit seiner kleinen Tochter Lou nach Norden durchzuschlagen versucht, wirkt sympathisch. Vielleicht weil er so rührend um seine (teils vermisste) Familie besorgt ist. Die Situation, in der er sich befindet, lässt Düsteres erahnen.
Erzählerisch finde ich den Romananfang absolut gelungen. Inhaltlich wird das Buch sicher ähnlich aufrüttelnd wirken wie sein Vorgänger mit den Bienen. Ich möchte es jedenfalls unbedingt lesen, es lohnt sich bestimmt.