Wasser ist Leben

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harakiri Avatar

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Maja Lunde zaubert Bilder mit ihren Worten! Signe kommt zurück in ihr Geburtsdorf, weil Bürgermeister Marius den Fjord verkaufen wird. Signe kommt zur Rettung. Denn der Schnee und das Eis waren schon immer ihres. Ihre Erinnerungen an den „Schneegeburtstag“ mitten im Sommer, wie sie mit Marius im Schnee spielte, das alles lässt Lunde vor dem Auge des Lesers entstehen. Kraftvoll und anschaulich und vor allem eins: mitreißend!
Dann ein Perspektivenwechsel zu David und Lou die vor dem Feuer und der Dürre in ihrer Heimat fliehen. Sie wollen nach Norden – in die Wasserländer. „Die doch alles haben“.
Diese Geschichte fand ich sehr ergreifend, weil sie so realistisch ist. Die Flüchtlinge, die nichts anderes haben als Kummer!


Ich habe schon Lundes Geschichte der Bienen verschlungen und war jetzt von der Leseprobe zur Geschichte des Wassers genauso begeistert. Zwei vermeintlich nicht zusammenhängende Erzählstränge, die doch irgendwie aufeinander aufbauen und letztendlich zusammen hängen. Diese Art der Erzählweise hat mich schon in Lundes erstem Band sehr fasziniert.