So ein wichtiges Thema!

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tatjana89 Avatar

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Gleich vorweg: "Die Geschichte des Wassers" lässt sich ohne Vorkenntnisse des Vorgängers lesen.

Es gibt in der Geschichte zwei Handlungsstränge: Signe im Norwegen des Jahres 2017 und David im Frankreich des Jahres 2041 (allein dass ich mir diese Details auswendig merken konnte, verrät schon viel...normalerweise vergesse ich Details direkt).
Die beiden Handlungsstränge unterscheiden sich grundlegend. Bei Signe geht es eher ruhig zu und das moralische Verhalten der Menschen steht im Vordergrund. Wohingegen bei David mehr Action und Spannung geboten wird und das Setting etwas dystopisches hat. Besonders gut gefällt mir dabei, dass sich auch der Schreibstil maßgeblich unterscheidet. Signe hat ihre eigene Art, sich auszudrücken und David spricht völlig anders als sie. Das finde ich wirklich genial, wenn eine Autorin so differenzieren kann.

Das Thema Wasserknappheit wird auf eine Art behandelt, die ohne erhobenen Zeigefinger auskommt, aber ganz klar sagt "Schaut mal, was passiert, wenn ihr nichts ändert"

Maja Lunde wird wohl noch zwei Bücher zum großen Thema "Klima" herausbringen, um das sogenannte "Klima-Quartett" zu vervollständigen. Auch diese werde ich sicher lesen! Mir gefällt ihre Denkweise und ihr Schreibstil ist wirklich packend, obwohl mich die Geschichte um David und seine kleine Tochter deutlich mehr mitreißen konnte, als Signe.