weniger spannungsreich!

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sureallee Avatar

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Leider etwas enttäuschend war für mich der Roman „die Geschichte des Wassers“ von Bestseller-Autorin Maja Lunde.
Obwohl es viele nachdenkliche Stellen gibt und das Buch auch eine aktuelle Thematik unserer Zeit anspricht, ist die Geschichte etwas langatmig geraten. Sehr schade, denn ich finde gerade die erste Hälfte des Buches sehr spannend und aufwühlend zugleich, welches den Leser auch automatisch mit der Situation und Klima Thematik auseinandersetzen lässt. Wir springen durch die Zeiten und befinden uns zunächst in Norwegen im Jahr 2017,
wo sich eine fast 70-jährige Umweltaktivistin mit ihrem Segelboot und einer ganz besonderen Fracht auf dem Weg zur französischen Küste begibt, um dort den Mann zur Rede zu stellen, in den sie einst so verliebt war. Verknüpft wird die Geschichte mit einer weiteren, die in der Zukunft spielt. Wir reisen ins Jahr 2041 und sind in Frankreich. Hier herrscht eine große Dürre, was die Menschen dazu zwingt in den Norden zu flüchten. Hier beginnt auch die Geschichte eines jungen Vaters und seiner Tochter, die verzweifelt versuchen der Wasserknappheit zu entkommen und in einem vertrocknetem Garten ein altes Segelboot entdecken. Das Boot der
70-jährigen Umweltaktivistin Signe.
Ich kann mich nicht erinnern bisher so eine rührende Geschichte gelesen zu haben. Leider ist die zweite Hälfte für meinen Geschmack etwas langweilig erzählt. Mir hat dann doch dieser Spannungsbogen eines Romans gefehlt, trotz der mir ans Herz gewachsenen Protagonisten. Der Buch-Hit des Jahres ist „die Geschichte des Wassers“ für mich leider nicht geworden, trotzdem ein sehr wichtiges Buch, das auch später noch nachwirkt.