Zwei Geschichten - eine Hoffnung

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kleincaro89 Avatar

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2017 – 2041
Maja Lunde erzählt zwei Geschichten, von denen von Anfang an klar ist, dass sie irgendwann im Laufe des Buches zu einer verschmelzen werden.
Signe lebt als ältere Frau im Jahr 2017 und war ihr Leben lang Umweltaktivistin. Sie erzählt die Geschichte ihrer Jugend, die sich bis in ihre Gegenwart zieht. Aufgewachsen in der Naturidylle Norwegens direkt an einem Fjord mit Wasserfall beginnt sie, für dessen Erhaltung zu kämpfen. Auch in der nun geschilderten Lebenssituation hat sie den Plan der Erhaltung des Gletschers und den Kampf gegen die Klimaerwärmung und die Industrieansiedelung in ihrer Heimat nicht aufgegeben. Mit Hilfe ihres Bootes, der Blau, versucht sie, ihr damals wichtige Menschen auf den Missstand aufmerksam zu machen und begibt sich auch eine Reise in die Vergangenheit und eine Reise nach Frankreich.
David und dessen gesamte Generation leide unter den Folgen der Klimaerwärmung und haben mit Dürre und Bränden zu kämpfen. Getrennt von Frau und Sohn versucht er, sich und seine Tochter durchzubringen. In einem Lager angekommen beschreibt es die Missstände, die Unannehmlichkeiten und die Qualen, die die beiden durchstehen müssen. Aus lauter Verzweiflung und um seine Tochter auf andere Gedanken zu bringen, erkunden sie die Umgebung und machen mehr als nur eine großartige Entdeckung.

Maja Lunde schreibt gut. Man kann ihr gut folgen, sieht man von einigen Bandwurmsätzen ab, die teilweise über eine Seite lang sind. Doch wenn man sich darauf einlässt und seine eigenen Sätze baut, folgt man den Geschichten ohne wenn und aber. Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass die Geschichten noch mehr als nur eine lose Verbindung auf den letzten Seiten ausweisen.