Die Neapolitanische Saga geht weiter!

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meggy_weltentaucherin Avatar

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Der 2. Teil schließt nahtlos an seinen Vorgänger „Meine geniale Freundin“ an, der mit der Hochzeit zwischen Lina und Stefano endete. Wir erfahren, wie sich die Ehe der beiden entwickelt, was aus Elenas schulischer Karriere wird und natürlich wie sich die Beziehung zwischen den beiden verändert. Auch über den Freundes- und Bekanntenkreis der Protagonistinnen wird weiterhin berichtet.

Die besondere Atmosphäre, die schon im ersten Band der Reihe überzeugte, nimmt den Leser von Anfang an gefangen. Man könnte annehmen, dass 624 S. über zwischenmenschliche Beziehungen irgendwann langatmig werden, doch so ist es nicht. Die Geschichte sprüht vor Gewalt, Eiversucht, Konkurrenz, Hass, aber auch Liebe, diese Gefühle werden durch den Schreibstil der Autorin auf den Leser übertragen. Außerdem ist es möglich, sich dadurch in die Charaktere hineinzuversetzen und deren Verzweiflung zu spüren und gemeinsam mit ihnen zu leiden.

Ich las „Meine Geniale Freundin“ nur, weil ich es geschenkt bekam, ansonsten hätte ich es mir vermutlich nicht gekauft, da ich aufgrund des Covers und des Klappentextes einen typischen Frauenroman erwartete. Letztendlich war ich dann sehr positiv überrascht und auch „Die Geschichte eines neuen Namens“ hat mich nicht enttäuscht. Besonders mochte ich die feministischen Ansätze: Frauen verlassen und betrügen ihre Männer oder gehen studieren. Außerdem hat mich die bereits erwähnte Gewalt, die in dieser Geschichte steckt schockiert und gleichzeitig auch fasziniert.
Alles in allem ein tolles und besonderes Werk, ich kann die Folgebände kaum erwarten!