Locker und vielversprechend, nur manchmal etwas zu aussschweifend

Vom Klappentext her konnte mich das Buch sofort ansprechen und ich war neugierig darauf, was mich hier erwartet. Der Einstieg ist leicht und flüssig zu lesen und man lernt schnell etwas über Enna und ihre Familie, womit auch die Figuren gleich von Anfang an ihre Tiefe bekommen. Besonders ihre Grossmutter kann mit ihrer eignen schrägen Art natürlich schon auf den ersten Seiten hinausstechen. Die Abschweifende Art, wie die plötzliche Erwähnung eines Federboawettbewerbs mitten während der Verfolgung bringt wirklich viele tolle Details mit sich, die sicherlich so auch das Zielpublikum ansprechen und packen können. Ich bin in dieser Hinsicht dann aber vielleicht doch schon etwas zu alt dafür, jedenfalls wirken diese ständigen Umschweife dann doch noch etwas gewöhnungsbedürftig. Solange es aber nicht zu oft passiert, sollte das kein Problem sein, denn der Rest klingt überzeugend und kann sicherlich auch noch sehr unterhaltend sein, besonders wenn man bedenkt, dass nicht alles was Ennas Grossmutter ja sagt, nur Schwachsinn zu sein scheint, auch wenn das heisst, dass die London Taxis nun eben rot sind. :)