Die Gesichter

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canyouseeme Avatar

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Mit einer einzigen beiläufigen Bemerkung wischt Bear Bavinsky jede Hoffnung seines Lieblingssohnes Pinch beiseite, auch nur halb so viel Talent zu haben wie er. Desillusioniert zieht es Pinch raus in die Welt, in Kanada versucht er sich an einer Biografie über Bear, als Italienischlehrer in London hat er es fast geschafft zu vergessen, dass auch er einmal Großes vorhatte. Seine wahre Begabung findet er schließlich doch noch, und er schmiedet einen schier unmöglichen Plan, nicht nur sein eigenes Leuchten zu entfalten, sondern auch das Andenken seines Vaters zu retten.

Die Handlung zieht sich über das gesamte Leben von Pinch. Man lernt ihn als kleinen Jungen kennen und begleitet ihn, mit einigen zeitlichen Sprüngen, durch sein gesamtes Leben. Richtig fesseln konnte mich das Buch aber nicht. Die Erzählungen plätscherten teilweise so vor sich hin, scheinbar ohne jegliches Ziel. Mit Pinch selbst (und auch mit seinem Vater Bear) bin ich nicht so recht warm geworden.
Pinch als Protagonist war mir ein wenig zu farblos (im Gegensatz zu dem wirklich tollen Cover des Buches). Ich konnte seine Persönlichkeit nicht ganz greifen und so war es mir ab spätestens der Hälfte des Buches auch egal, wie es mit ihm weiter geht.
Dennoch habe ich das Buch zu Ende gelesen. Insgesamt hatte das Buch ein gewisses Etwas, das ich nicht gut in Worte fassen kann, das mich am Ball hat bleiben lassen.