Pinch!

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In seinem neuen Roman „Die Gesichter“ erzählt Tom Rachman von einer Künstlerfamilie. Der Vater Bear Bavinsky ist eine gefeierte, zeitweise berühmte Maler, hat zahlreiche Exfrauen und 17 Kinder. Von seiner dritte Ehefrau Nathalie -ist eine gescheiterte Töpferin hat er seiner Lieblings Sohnemann Charles, genannt Pinch. Pinch ist ein sehr gutmütiger Sohn und liebt seinen Vater abgöttisch und will unbedingt in seine Fußstapfen treten. Was er von seinem Vater gelernt hat, bringt er in die Praxis und so schuftet er in jeder freier Minute in dem Atelier und malt Bilder. Seiner Mutter unterstützt ihn mit allen Kräften, sein Vater dagegen mit einer einzigen Bemerkung wischt er jede Hoffnung beiseite. Zu Boden zerstört zieht es Pinch raus in die Welt, als Italienischlehrer hat er auch fast vergessen, dass er auch einmal großes vorhatte, aber nur fast.

Das Cover gefällt mir sehr, die bunte durcheinander laufender Farben spiegelt sich, auch den Inhalt. Ja, ich finde das ist eine chaotische Geschichte. Ich hatte Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, zwar gegen Ende gewöhnt man sich aber bis dahin ist es sehr schleppend und langatmig. Die Protagonisten kommen sehr unsympathisch rüber und viele Nebencharaktere macht das lesen noch schwerer. Die Ideen und ernsthafte Themen sind gut umgesetzt aber die Handlung ist bei einigen stellen sehr zäh und überflüssig. Das war leider gerade nicht mein Buch. Man kann zwar diese Geschichte gelesen haben aber ein muss ist es nicht.