Steckt mehr dahinter -regt zum Nachdenken an

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tausendschön Avatar

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Das Buch ziert ein farbenprächtiges Cover, das zum Lesen einlädt. Tom Rachmann hat hier einen Roman geschrieben, der durchaus zum Nachdenken anregt. Pinch, der Protagonist in der Geschichte, rennt sein Leben lang der Anerkennung seines Vaters, dem großen Maler und Künstler Bear Bavinski hinterher, der mit einem lapidar dahergesagten Satz, alle Hoffnung seines noch jungen Sohnes zerstört, ebenso berühmt zu werden. Über 300 Seiten werden die Stationen im Leben des Sohnes beschrieben und seine Bemühungen immer wieder an den Vater anzuknüpfen, bis es ihm im letzten Drittel oder Viertel gelingt, alle Großen an der Nase herzumzuführen. Allen Kunstkritikern zu zeigen, dass das was man sieht, nicht immer unbedingt das ist, was es zu sein scheint. Klasse gemacht!
Teilweise ist die Handlung etwas zäh und langwierig, trotzdem möchte man wissen, wie sich diese traurige und einsame Person langsam an seinem Vater abarbeitet.
Nicht sehr einfach, aber dennoch lesenswert.