Wenn der Vater mit dem Sohne...

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kristall86 Avatar

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Bear Bavinsky ist ein gefeierter und renommierter Künstler. Sein Leben ist exzessiv von ihm durchlebt worden. Er hat unzählige Ex-Frauen und zahllose Verflossene sowie siebzehn Kinder...Die Beziehung zwischen Vater und Sohn Pinch könnte kälter nicht sein. Und es liegt hierbei nicht an Pinch! Es zieht in raus in die Welt und in Kanada angekommen versucht er sich an einer Biografie über seinen Vater Bear. Seine wahre Begabung findet er schließlich - eine Reise beginnt! Und das nicht nur zu sich selbst!

Tom Rachmann hat eine Roman geschaffen der unheimlich nachhallt. Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, außer Hanya Yanagiharas „Ein wenig Leben“, das mich so nachdenklich zurückgelassen hat wie dieses! Wortgewaltig und verdammt emotional elektrisierend lässt Rachmann uns am Leben der beiden eintauchen. Er zeigt einen Vater der mit seiner Karriere und seinem daraus resultierenden Leben eine andere Art der Liebe empfindet. Und er zeigt dessen Sohn und seine große Bestrebung nach Anerkennung des Vaters. Dieser Roman hinterlässt einen großen Nachklang und er muss langsam verarbeitet werden. Diese Buch berührt unheimlich auf eine ganz besondere Art. Ebenso muss aber auch Bear um seine Anerkennung in der Kunstwelt kämpfen, denn nichts kommt von allein. Bear ignoriert seinen Sohn Charles, genannt Pinch in vielerlei Hinsicht, was einen als Leser sehr oft schmerzt. Aber Pinch ist hart und sieht zu seinem Vater eine besonders enge Verbindung. Zu erfahren wie und ob sich die beiden so miteinander liebend arrangieren können muss jeder Leser selbst herausfinden. In diesem Buch ändern sich die Dinge ab und an und manchmal auch sehr heftig. Dieses Buch verdient eine klare Leseempfehlung!

Ich danke dem Verlag und vorablesen für das kostenlose Leseexemplar welches vor Veröffentlichung gelesen werden durfte.