(Über)behütet

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missmarie Avatar

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Die beiden Mädchen, die den Roman aus der Wir-Perspektive erzählen, wachsen sehr behütet auf. Zumindest lässt die insgesamt doch recht langatmige Beschreibung der Umgebung zu Beginn der Leseprobe darauf schließen. Recht ausgiebig werden die Umgebung und die damit verbundenen Erlebnisse anfangs beschrieben. Eine Art Mental Mapping versucht die Autorin hier literarisch umzusetzen. Die Idee hat mir gut gefallen, der Umfang und auch die Sprache sind für meinen Geschmack zu lang, zu gewollt. Die Sätze ziehen sich über die Zeilen, die Satzanfänge wiederholen sich in derselben Monotonie wie wahrscheinlich auch das alltägliche Leben in der beschriebenen Kleinstadt. Den Kunstgriff dahinter habe ich erkannt, hier wird er mir allerdings zu plakativ eingesetzt.