Comicspaß und wichtige Botschaft
Etwa 50 Seiten stark ist Band 1 der Comicreihe „Die Giganten“ (Autor: Lylian, Illustrator: Paul Drouin). Im Mittelpunkt steht das Mädchen Erin, das als einzige in der Familie einen Autounfall überlebt hat und seitdem bei ihren Verwandten lebt. Trost in ihrer Trauer findet sie in den Wäldern rund um das Haus und in der Gartenarbeit. Sie hat ein besonderes Verhältnis zur Natur. Dass diesem eine Verbindung zu einem Naturgeist zugrunde liegt, wird im Laufe des Comics deutlich. Die Handlung ist recht einfach gehalten: In jedem Band steht ein anderes Kind und seine Verbindung zu einem Naturgeist im Mittelpunkt, gemeinsam versuchen sie die Welt vor einem Konzernchef und seinen Machenschaften zu retten (lt. Klappentext). Dieses Ansinnen erstreckt sich über sechs Bände, so dass ich das Preis-Leistungsverhältnis als hoch ansetzen würde. Bei der Auswahl der Protagonisten wurde sehr auf Diversität geachtet. Absolut überzeugend sind die wunderbaren, fantasievollen Illustrationen, die sehr lebendig und detailreich sind. Auch die sachbuchähnliche Beschreibung des Naturgeistes (in Band 1: Yrso, der Pflanzenriese) finde ich sehr kreativ. Die Leseempfehlung „ab 7 Jahren“ würde ich persönlich etwas höher ansetzen.