Die Macht der geschriebenen Worte
Von Carsten Henn habe ich "Der Buchspazierer" gelesen und erst im Dezember auch den Film gesehen. Nun habe ich zu seinem ersten Kinderbuch gegriffen, welches bei der Buchmesse ziemlich gehypt wurde. Der Oetinger Verlag hat sich nicht lumpen lassen und hat in Frankfurt ein kleines Büro mit der goldenen Schreibmaschine nachgebaut, wo man als Besucher auch Platz nehmen konnte. Ich habe einige Fotos davon auf Instagram gesehen und war richtig neidisch. Das sah richtig toll aus!
Carsten Henn versucht sich diesmal an einem Kinderbuch und ich finde es ist ihm wirklich gelungen. Emily lebt bei ihren Großeltern, nachdem ihre Eltern immer wieder im Ausland arbeiten und ihre Tochter nicht immer aus ihrer gewohnten Umgebung reißen möchten. Bei ihrer Oma Rose und Opa Martin fühlt sie sich zuhause und ist in der Nähe ihrer geliebten Anna-Amalia-Bibliothek, wo ihre Großmutter auch arbeitet. Außerdem hat sie ihre Freundin Charlie und ihren Kinderfreund Frederick gleich nebenan. Probleme gibt es allerdings mit ihrem Mathe- und Geschichtslehrer, Dr. Desskau, der es auf sie abgesehen hat. Gut, dass sie in der Bibliothek herumhängen kann, wo auch ihre Großmutter ein Auge auf Emily hat. Dort entdeckt sie eines Tages einen magischen Füller, der sich in einen Schlüssel verwandelt und Emily durch ein Bild an der Wand Eintritt in eine verborgene Bibliothek dahinter verschafft. Dort befinden sich alle Geschichten, die jemals geschrieben wurden und eine magische, goldene Schreibmaschine. Diese sollte nicht in die falschen Hände geraten, denn mit ihr lassen sich Geschichten umschreiben und verändern.
Als Emily das Ende ihres Lieblingsbuches verändert, bemerkt sie, dass sich auch andere Dinge in ihrem Leben verändert haben. Außer ihr bemerkt dies jedoch niemand, denn alle Veränderungen scheinen für den Rest der Welt schon immer da gewesen zu sein. Als Emily weitere Geschichten verändert, erkennt sie, dass diese Änderungen nicht immer von Vorteil sind. Außerdem bekommt sie den Verdacht, dass ihr skrupelloser Lehrer Dr. Desskau etwas über das Geheimnis der magischen goldenen Schreibmaschine weiß. Er sieht darin die Möglichkeit die Macht an sich zu reißen und seine gefährlichen Pläne umzusetzen. Kann Emily ihn stoppen?
Die Grundidee von Carsten Henn, dass die Kraft der Literatur einiges verändern kann, fand ich gelungen. Sie regt die Fantasie an und zeigt Vor- und Nachteile.
Die Figuren sind lebendig gezeichnet und für Kinder ab 12 Jahren passend. Die Gefühle und Gedanken von Emily und ihren Freunden werden sehr realitätsnah dargestellt. Wir Bücherwürmer können sich auf jeden Fall mit ihr identifizieren und erleben im Laufe der Geschichte ein spannendes Abenteuer, bei dem Gut gegen Böse antritt. Auch die Nebenfiguren sind hervorragend gezeichnet.
Emily ist mutig und etwas verträumt. Sie liebt ihre Bücher und ihre Großeltern. Dabei lernt sie im Verlauf der Geschichte viel über die Bedeutung von Freundschaft und Familie, aber auch um die Folgen von Mobbing und Machtmissbrauch. Emily wächst mit ihren Erfahrungen und erkennt, wie wichtig es ist, für das Gute einzustehen. Denn wenn die Macht in falsche Hände gerät, kann dies sehr gefährlich werden, denn Sprache ist Macht.
Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass der Autor subtil die unstabile politische Weltlage anspricht und die Gefahr von Manipulation und Machtmissbrauch in der Geschichte kindlich verpackt..
Fazit:
Mit einem kleinen bisschen Magie und einer Portion Abenteuer ist diese Geschichte für Kinder ab 12 Jahren und für junggebliebene Erwachsene ein toller Ausflug in die Welt der Bücher.
Carsten Henn versucht sich diesmal an einem Kinderbuch und ich finde es ist ihm wirklich gelungen. Emily lebt bei ihren Großeltern, nachdem ihre Eltern immer wieder im Ausland arbeiten und ihre Tochter nicht immer aus ihrer gewohnten Umgebung reißen möchten. Bei ihrer Oma Rose und Opa Martin fühlt sie sich zuhause und ist in der Nähe ihrer geliebten Anna-Amalia-Bibliothek, wo ihre Großmutter auch arbeitet. Außerdem hat sie ihre Freundin Charlie und ihren Kinderfreund Frederick gleich nebenan. Probleme gibt es allerdings mit ihrem Mathe- und Geschichtslehrer, Dr. Desskau, der es auf sie abgesehen hat. Gut, dass sie in der Bibliothek herumhängen kann, wo auch ihre Großmutter ein Auge auf Emily hat. Dort entdeckt sie eines Tages einen magischen Füller, der sich in einen Schlüssel verwandelt und Emily durch ein Bild an der Wand Eintritt in eine verborgene Bibliothek dahinter verschafft. Dort befinden sich alle Geschichten, die jemals geschrieben wurden und eine magische, goldene Schreibmaschine. Diese sollte nicht in die falschen Hände geraten, denn mit ihr lassen sich Geschichten umschreiben und verändern.
Als Emily das Ende ihres Lieblingsbuches verändert, bemerkt sie, dass sich auch andere Dinge in ihrem Leben verändert haben. Außer ihr bemerkt dies jedoch niemand, denn alle Veränderungen scheinen für den Rest der Welt schon immer da gewesen zu sein. Als Emily weitere Geschichten verändert, erkennt sie, dass diese Änderungen nicht immer von Vorteil sind. Außerdem bekommt sie den Verdacht, dass ihr skrupelloser Lehrer Dr. Desskau etwas über das Geheimnis der magischen goldenen Schreibmaschine weiß. Er sieht darin die Möglichkeit die Macht an sich zu reißen und seine gefährlichen Pläne umzusetzen. Kann Emily ihn stoppen?
Die Grundidee von Carsten Henn, dass die Kraft der Literatur einiges verändern kann, fand ich gelungen. Sie regt die Fantasie an und zeigt Vor- und Nachteile.
Die Figuren sind lebendig gezeichnet und für Kinder ab 12 Jahren passend. Die Gefühle und Gedanken von Emily und ihren Freunden werden sehr realitätsnah dargestellt. Wir Bücherwürmer können sich auf jeden Fall mit ihr identifizieren und erleben im Laufe der Geschichte ein spannendes Abenteuer, bei dem Gut gegen Böse antritt. Auch die Nebenfiguren sind hervorragend gezeichnet.
Emily ist mutig und etwas verträumt. Sie liebt ihre Bücher und ihre Großeltern. Dabei lernt sie im Verlauf der Geschichte viel über die Bedeutung von Freundschaft und Familie, aber auch um die Folgen von Mobbing und Machtmissbrauch. Emily wächst mit ihren Erfahrungen und erkennt, wie wichtig es ist, für das Gute einzustehen. Denn wenn die Macht in falsche Hände gerät, kann dies sehr gefährlich werden, denn Sprache ist Macht.
Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass der Autor subtil die unstabile politische Weltlage anspricht und die Gefahr von Manipulation und Machtmissbrauch in der Geschichte kindlich verpackt..
Fazit:
Mit einem kleinen bisschen Magie und einer Portion Abenteuer ist diese Geschichte für Kinder ab 12 Jahren und für junggebliebene Erwachsene ein toller Ausflug in die Welt der Bücher.