Freunde

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Ich hatte bisher noch kein Buch von Carsten Henn gelesen, mir vor kurzem die Verfilmung des Buchspazierers angesehen und dann sein ersten Kinderbuch entdeckt. Der Titel, Die goldene Schreibmaschine und der gelungene Einband machten mich neugierig auf diese Geschichte.
Wie bei so viele Kinderbücher, ist auch hier die Hauptperson, Emily Paper, eine Außenseiterin. Mit ihrem übertriebenen Ordnungssinn löst sie oft Heiterkeit bei ihren Mitschülern aus. Nur mit Charly, ihre beste Freundin und Frederick verbindet sie eine Freundschaft, die sie etwas aufbaut. Ihre Eltern mussten beruflich für längere Zeit ins Ausland und so lebt sie bei ihren Großeltern; ein Lehrer(Dr.Dresskau) hat sie auf dem Kieker und macht ihr das Schulleben schwer. Die Großmutter arbeitet in der Anna-Amalia, einer wunderschönen, alten Bibliothek, welche mittlerweile zu Emilys Lieblingsort geworden ist. Als ihr eines Tages ein merkwürdiges Verhalten von Dresskau in der Bibliothek auffällt, versucht sie hinter dessen Geheimnis zu kommen; was ihr auch gelingt. Sie versucht mit Hilfe der goldenen Schreibmaschine, ihre kleine Welt in Ordnung zu bringen, was natürlich aus dem Ruder läuft.......
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Elemente zwischen realen Leben und der magischen Welt harmonieren gut. Es werden die guten Werte dieser Welt vermittelt und dass es eben leider auch eine andere Moral gibt. Allerdings scheint mir die Darstellung des Bösewichts Dresskau etwas übertrieben und die Beschreibung seiner Anhänger vielleicht nicht kindgerecht, da diese die Hinweise auf die Braunhemden nicht in den richtigen Zusammenhang bringen können. Aber darüber sollten andere entscheiden.