Das Böse hat einen neuen Namen: Dr. Dresskau. Die goldene Schreibmaschine von Carsten Henn ist ein tolles Kinderbuch-Debüt und vorallem eins: vielschichtig, spannend und in meinen Augen mega gelungen umgesetzt. Als Leser taucht man so tief in die Geschichte ein, dass einen die Handlung teilweise selbst so unwohl fühlen lässt, wie die Protagonisten im Buch. Aber worum geht es eigentlich? Nun grob zusammengefasst: Emily findet eines Tages in der Bibliothek einen Füllfederhalter, der als Schlüssel für ein Portal in die geheime Bibliothek fungiert. Dort steht eine goldene Schreibmaschine, mit der Emily nicht nur Geschichten, sondern auch die Realität umschreibt. Dass dies nur halb so grandios ist, wie es klingt, merkt sie relativ schnell. Doch auch unser Vorzeige-Bösewicht Dresskau weiß von dieser geheimen Bibliothek und möchte die Welt zu seinem Vorteil verändern. Zusammen mit ihren Freunden schmiedet Emily also einen Plan, wie sie das Böse aufhalten können. Mir persönlich hat das Buch richtig gut gefallen, weil es einfach stimmig ist. Das hübsche Cover passt perfekt zur Geschichte und das Ende ist einfach nur rund. Man könnte jetzt meinen, oh eine süße Geschichte aber süß ist definitiv anders. Hier ist Spannung angesagt, es ist tiefgründig und teilweise beängstigend und zeigt perfekt, wie viel Macht in geschriebenen Worten steckt. Ich mochte den Schreibstil sehr gerne und auch Emily & ihre Freunde und vorallem ihre Großeltern sind so tolle Charaktere. Für mich ein absolut gelungenes Buch und daher eine große Leseempfehlung!