Ein wunderbar, literarisch, spannend und einfühlsam erzählter Roman über Menschlichkeit und Zivilcourage
Ein wunderbar, literarisch, spannend und einfühlsam erzählter Roman über Menschlichkeit und Zivilcourage.
6 Tage im Sommer 1944.
2. Weltkrieg.
Nordfriesland.
Diana Henriette Adelaide Charlotte Gräfin von Reventlow-Criminil, die achtzigjährige „Hallig-Gräfin“, lebt seit 30 Jahren sehr zurückgezogen auf ihrem bescheidenen Anwesen.
Eines Tages entdeckt sie, aufmerksam geworden durch das Verhalten ihres Hundes, dass vor der Hallig Südfall ein feindlicher Pilot der Royal Air Force während seines Aufklärungsfluges abgestürzt ist. Obwohl „Feindberührung“ strafbar ist, bergen sie und ihr Kutscher den verletzten Engländer und später auch sein Flugzeug. Menschen und Tieren in Not zu helfen, entspricht dem Charakter der Gräfin. Über sie und ihre Familie, aus der sie stammt, sickern nur nach und nach ein paar spärliche Informationen durch. Mehr sind auch nicht nötig.
Irma Nelles erzählt unterhaltsam und interessant. Durch amüsante und authentische Dialoge der norddeutschen Inselbewohner, teilweise auf Plattdeutsch, und viele Naturbeschreibungen, erschafft sie eine sehr lebendige Atmosphäre. Und sie versteht es, Spannung aufzubauen und beherrscht auch die Kunst des Weglassens. Ganz im Sinne der sympathischen Mentalität der Inselbewohner.
Dieser Roman ist sehr empfehlenswert.
- Irma Nelles starb am 24. Juli 2024 und erlebte die Veröffentlichung ihres Romans „Die Gräfin“ nicht mehr. -
6 Tage im Sommer 1944.
2. Weltkrieg.
Nordfriesland.
Diana Henriette Adelaide Charlotte Gräfin von Reventlow-Criminil, die achtzigjährige „Hallig-Gräfin“, lebt seit 30 Jahren sehr zurückgezogen auf ihrem bescheidenen Anwesen.
Eines Tages entdeckt sie, aufmerksam geworden durch das Verhalten ihres Hundes, dass vor der Hallig Südfall ein feindlicher Pilot der Royal Air Force während seines Aufklärungsfluges abgestürzt ist. Obwohl „Feindberührung“ strafbar ist, bergen sie und ihr Kutscher den verletzten Engländer und später auch sein Flugzeug. Menschen und Tieren in Not zu helfen, entspricht dem Charakter der Gräfin. Über sie und ihre Familie, aus der sie stammt, sickern nur nach und nach ein paar spärliche Informationen durch. Mehr sind auch nicht nötig.
Irma Nelles erzählt unterhaltsam und interessant. Durch amüsante und authentische Dialoge der norddeutschen Inselbewohner, teilweise auf Plattdeutsch, und viele Naturbeschreibungen, erschafft sie eine sehr lebendige Atmosphäre. Und sie versteht es, Spannung aufzubauen und beherrscht auch die Kunst des Weglassens. Ganz im Sinne der sympathischen Mentalität der Inselbewohner.
Dieser Roman ist sehr empfehlenswert.
- Irma Nelles starb am 24. Juli 2024 und erlebte die Veröffentlichung ihres Romans „Die Gräfin“ nicht mehr. -