Die grüne Bluse meiner Schwester

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raschke64 Avatar

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Frida ist Mitte 20, als ihr Vater stirbt. Zu ihm hat sie ein enges Verhältnis, während sie mit ihrer Mutter und vor allem ihrer Schwester nur Schwierigkeiten hat. Das Verhältnis ist angespannt, obwohl Frida immer wieder versucht, ihnen näher zu kommen. Nachdem sie einige Jahre in einer Parfümerie gearbeitet hat, findet sie über die Verbindung ihrer Chefin zu deren Schwester Arna Arbeit als Redakteurin einer Zeitung. Aber sie soll im Konkurrenzblatt anfangen und Arna quasi als „Spionin“ dienen, was sie auch teilweise macht. Im Laufe der Zeit wird das Verhältnis zur Mutter, zur Schwester und auch zu Arna immer schlechter und schwieriger.
Das Buch beschreibt die Situation einer Mittzwanzigerin im heutigen Island. Die Geschichte in der Gegenwart wird immer unterbrochen durch Erinnerungen an die Kindheit und die Jugend. Dabei merkt man als Leser, das Frida keine schöne Kindheit hatte und der von ihr so vergötterte Vater eigentlich kein guter Vater war. Ansonsten erzählt das Buch einfach die Geschichte weiter. Es ist eigenartig, die Geschichte bietet nicht wirklich Höhepunkte. Trotzdem langweilt man sich nicht, es liest sich gut und hintereinander weg. Ich kann es nicht richtig beschreiben. Das Buch hat mir nicht direkt gefallen, aber es hat einen sehr eigenartigen Reiz und ich konnte mit dem Lesen nicht aufhören. Ich konnte richtig mit Frida mitfühlen und irgendwie hoffe ich auf eine Fortsetzung, denn ich würde gern erfahren, ob und wie die Geschichte mit Frida weitergeht.