Namensschwierigkeiten und einige wirre Phasen

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just-dreams Avatar

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Dies war mein erstes Buch, das ich gelesen habe, das in Island (oder sagt man auf Island?) handelte. Mir fiel es unglaublich schwer mir die Namen zu merken. Besonders, wenn dann wie bei der Schwester auch noch Abwandlungen ins Spiel kamen.

Nicht desto trotz fand ich die Geschichte von Frida interessant und auch an manchen Stellen witzig. Wobei ich mich oft gefragt habe, ob Frida wirklich so naiv ist dieser Chefredakteurin zu glauben. Auch kamen mir die Mitarbeiter bei dem Käseblättchen ziemlich einseitig beschrieben vor. Keine der Figuren riss mich wirklich mit.

 

Der Roman plätscherte so seicht vor sich dahin und viele Dinge waren voraussehbar. So war mir von Anfang an klar, von welchem Geld die Reise von Mutter und Schwester bezahlt worden ist.

Auch die Tatsache, dass Frida die ganze Zeit das Haus der Eltern hütete, ohne auch nur ein einziges Mal nach dem Sparbuch oder Unterlagen ihres Vaters zu suchen, fand ich unrealistisch. Aber, jeder ist halt anders gestrickt. Vielleicht glauben ja viele, inklusive der Hauptfigur, dass sich Erbangelegenheiten von allein und gerecht auflösen.

 

Zum Schluss stellte sich mir nur die Frage, ob Frida ihre Unterlagen tatsächlich einfach der Chefredakteurin überreicht oder zumindest aus der Erbschaftsangelegenheit die Erfahrung gezogen hat, dass man sich selbst drum kümmern muss. Das Ende kam für mich zwar nicht unerwartet, jedoch fand ich den Verhaltenssprung von Frida unrealistisch.

 

Für mich war das ein Buch zum Lesen bei einer guten Tasse Tee, das man auch mal weglegen kann, etwas anderes tun kann, um dann wieder episodenweise weiter zu schmökern.

 

 

Nett, amüsant, nicht umwerfend, trotzdem mit Charme und leicht lesbar. Eine freundliche Urlaubslektüre – nicht mehr und nicht weniger.