Solide aber nicht umwerfend

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hangmansjoke Avatar

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Als Frida’s Vater stirbt, fällt Sie in eine Identitätskrise, wechselt den Job und stellt fest, dass man sich halt nicht immer gut mit seiner Familie verstehen muss, um im Leben glücklich zu sein.

Das Buch beginnt mit der Beerdigung von Fridas Vater. Dort kristallisiert sich schon das schwierige Verhältnis zu ihrer älteren Schwester und ihrer tablettensüchtigen Mutter heraus. Im Verlauf des Buches erinnert sich Frida immer wieder an Episoden aus Ihrer Kindheit und gibt auch Informationen zur Herkunft ihrer Eltern preis. Als Leser erfährt man, dass der Vater ein Choleriker ist, die Mutter tablettensüchtig und die Schwester neidisch auf die Tochter-Vater-Beziehung von Frida ist.
Frida kündigt nach der Beerdigung ihren Job in einer Parfümerie und möchte bei der Zeitung „Morgenpost“ anfangen, die die Stelle auf Empfehlung ihrer ehemaligen Chefin bekommen hat. Dort erfährt Sie von ihrer zukünftigen Chefin, dass diese Sie beim Konkurrenzblättchen einschleusen möchte, um darüber einen Erfahrungsbericht über die Arbeit und Machenschaften dort zu schreiben.
Frida willigt ein, stellt aber im Laufe der Zeit fest, dass die Kollegen gar nicht so schlimm sind, wie dargestellt wurde. Ihr kommen moralische Bedenken und letztendlich entscheidet sie sich dagegen und nimmt die Stelle bei der Morgenpost nicht an.
Das Verhältnis zu ihrer Mutter und ihrer Schwester wird im Verlaufe des Buches nicht wirklich besser. Nur zu ihrem Neffen hat sie ein gutes Verhältnis, dass Sie zum Ende des Buches auch wieder mehr pflegt.

Das Buch war solide geschrieben und ließ sich flüssig lesen, allerdings hat es mir in dem Buch weitestgehend an Überraschungen gefehlt. Es wird eine Andeutung auf ein Ereignis in ihrer Kindheit angespielt, dass sich zum Ende hin aber für mich als nicht so spannend entpuppt hat.
Es war eine ganz nette Unterhaltung für zwischendurch, aber einen hohen Erinnerungswert wird dieses Buch bei mir leider nicht erhalten. Dafür war die Geschichte und Handlung einfach zu seicht.