Der Schreibstil - leider absolut nichts für mich.

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kirsche03 Avatar

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Tatsächlich fällt es mir bei diesem Buch schwer, den Anfang meiner Rezension zu finden. Es ist komplett anders wie die Thriller die ich sonst lese, was hauptsächlich am Schreibstil liegt. Und genau da liegt wahrscheinlich auch mein größtes Problem. Die Satzzeichen bezüglich den Gesprächen sind ein Katastrophe. Manchmal ist nicht zu erkennen, wo ein Gespräch anfängt und endet. Das hindert einen daran das Buch flüssig zu lesen, was mich persönlich sehr gestört hat. Es sorgte immer wieder für Unterbrechungen, da ich nochmal nachlesen musste oder kurz innehalten musste, um zu überlegen, wer jetzt spricht.

Was sehr schade ist, denn die Story an sich, fand ich super.
Saad der in einem Parkhaus arbeitet und versucht mit seiner Tochter vor der Vergangenheit zu fliegen. Und Nihal die verzweifelt versucht irgendwo reinzupassen und sich bemüht eine gute Polizistin zu werden. Zwei so unterschiedliche Charaktere, die doch mehr gemeinsam haben als sie denken.
Die Story ist rasant und der Autor schafft es ohne lange Umschweife direkt in die Geschichte einzutauchen. Das hat mir sehr gefallen. Langeweile kommt nicht auf. Auch ist das Buch nichts für schwache Nerven und Thriller Fans kommen hier voll auf ihre Kosten.
Leider gefallen mir aber auch die ganzen unnötigen Nebenschauplätze, wie die Geschichte um Nihals Bruder, nicht. Man hat manchmal das Gefühl das sehr viel Inhalt in sehr wenig Seiten (nur 252!) gepresst wird.
Die Darstellung aus den verschiedenen Sichtweisen der unterschiedlichen Charakteren, empfand ich dagegen sehr interessant. Und half auch bei dem sehr rasanten Schreibstil, ein wenig den Überblick zu wahren.

Die Guten und die Toten - ist für mich leider keine klare Leseempfehlung. Mich spricht der Schreibstil nicht an und führe daher leider zu keinem Lesevergnügen, trotz guter Story!