ungewöhnlicher schreibstil

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pirath59 Avatar

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Ein buch, an dessen stil man sich erst einmal gewöhnen muß.
Die klasssische schreibweise, mit anführungszeichen vo und nach einem gespräch gibt es nicht, aber nach einigen seiten hat man sich daran gewöhnt.
Interssant ist die art, die einzelnen kapitel nach namen und aus deren sicht zu schreiben, so bekommt man schnell einen blick aus verschiedenen richtungen.
Eine spannende art der erzählung, teilweise witzige einfälle, und flott geschrieben.
Tja, wer ist eigentlich der hauptdarsteller in diesem Roman? Sowohl nihal, die kommisarin, als auch saad, der emigrant mit fragwürdigem bzw. sogar gefährlichem background. Die art und weise wie die beiden zueinander finden ist logisch, nicht überraschend, und wenn man die zielstrebigen handlungen der kleinen leila, saad´s tochter sieht, dann ist es einleuchtend. Nach und nach kommt dem Leser die Vergangenheit von saad ans licht, und auch die umstände die nihal zu erleben gezwungen ist schaffen die tiefe, so das man in der lage ist die zusammenhänge nach zu vollziehen, warum saad in der garage arbeitet, warum nur nachts, und warum leila an dem arbeitsplatz von saad schlafen muß.
Das es, nebenbei, noch um einen waffenhandel geht, ist eine abrundung der story und als klärung für die begegnungen und motive der akteure. Allerdings bringt es den geneigten leser dazu, nachzudenken, ob und wie die möglichkeiten der verstrickung von politikern in waffengeschäfte möglich und vielleicht sogar real ist.
Eine rundum spannende, einfach zu folgender geschichte.
Mein einiziger kritikpunkt besteht darin, das einige gespräche in englischer sprache dargestellt sind. Was für jemanden, wie mich, der des englischen nicht so mächtig ist, einen schwierigen teil der geschichte darstellt und das verfolgen der geschehnisse nicht ganz so einfach macht. Dieses betrifft aber zum glück nur die, wie bereits erwähnte, nebensächliche handlung des waffenhandels.