Die Hafenärztin 3

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Die Hafenärztin. Ein Leben für das Recht auf Liebe von Henrike Engel ist der dritte Band der Hafenärztin Reihe. Ich habe die ersten beiden Teile gelesen und freute mich auf den dritten Teil. Doch leider konnte dieser mich nicht überzeugen. Für einen Krimi ist er nicht spannend und er verliert sich häufig in Nebensächlichkeiten.

Das Buch ist wieder in drei Handlungssträngen unterteilt. In jedem Kapitel begleiten wir einen anderen Protagonisten.

Anne wird Ohrenzeugin eines Mordes an einer chinesischen Prostituierte. Sie will diesen Mord mit aufklären. Gleichzeitig versucht sie mehr über die dunklen Machenschaften ihres Vaters herauszufinden. Berthold Rheydt wird der Fall der ermordeten Prostituierten übertragen und findet einen Zusammenhang zum Hafenmörder. Aber auch der Tod eines chinesischen in einem Fass und das verschwinden weiterer chinesischer Zeugin halten ihn auf Trapp. Helene und Berthold haben zueinander gefunden und sich ihre Liebe gestanden. Doch Helene kämpft mit sich. Eigentlich will sie eine unabhängige und selbstständige Frau mit eigenem Beruf sein. Gleichzeitig macht sie sich Sorgen um ihre Freundin.

Im Grunde sind es drei Bücher die zu einem großen zusammengefasst wurde. Am Ende finden die Handlungssträngen irgendwie zusammen, aber überzeugend war es nicht unbedingt. Es werden wieder einige Themen untergebracht. Drogen vor allem Opiumhandel, dunkle Machenschaften und Missbrauch. Die Themen sind für einen Krimi recht gut gewählt und man hätte hier auch einen spannenden Krimi erwartet. Aber leider verliert die Autorin sich in Kleinigkeiten und Nebensächlichkeiten, so dass sich das Buch unnötig in die Länge zieht und keine Spannung aufkommt. Gerade durch das Stilmittel der verschiedenen Handlungsstränge, ist eigentlich eine gewisse Spannung vorprogrammiert. Aber hier ist dies leider nicht so. Der Schreibstil ist zwar flüssig und recht bildhaft und trotzdem habe ich mich durch das Buch mehr gequält. Es ist alles recht langatmig und detaillierte geschildert. Auch gibt es ständige und unnötige Wiederholungen.

Das Ende kam recht schnell und war für mich nicht plausibel und zu konstruiert. Auch blieben wieder einige Fragen offen, was auf einen vierten Teil hindeuten kann. Allerdings weiß ich nicht ob ich den auch noch lesen würde.