Es wirkt etwas beliebig

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novalie Avatar

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Die Idee des Romans finde sehr interessant. Frauenhäuser und Emanzipation sind Themen, mit denen wir uns alle beschäftigen sollten. Der Klappentext klang für mich sehr spannend und die Leseprobe war auch ganz nett. Ich habe allerdings für mich herausgefunden, dass es mir zur Zeit nicht gut tut, Geschichten zu lesen, in denen Frauen so wenige Rechte haben. Wir sind noch immer nicht gleichberechtigt und ich kämpfe tagtäglich dafür. Da geht es mir momentan nicht gut damit, mich auch in meiner Freizeit damit zu befassen.

Ich habe aber ein echtes Problem mit dem Cover. Es gab in letzter Zeit einfach zu viele Bücher mit einer altmodisch gekleideten jungen Frau und einer Stadt im Hintergrund. Es wirkt absolut unoriginell und beliebig. Und auch der Titel hat mich abgeschreckt. Mittlerweile gibt es ja schon Romane über sämtliche Ärztinnen. Landärztin, Kinderärztin, Polizeiärztin, Inselärztin und so weiter. Wenn ich das Buch gelesen habe, werde ich in ein paar Monaten wieder vergessen habe, worum es geht. Ich werde nach dem Buch im Regal greifen und nicht wissen, mit welcher dieser viele Ärztinnen ich es zu tun habe, die zwar ihrer Bestimmung folgt, aber trotzdem nicht ohne Lovestory mit einem random Mann auskommt. Das ist so meine Befürchtung. Dabei lässt der Klappentext so viel mehr vermuten! Im Geschäft hatte ich das Buch aber nicht einmal eines zweiten Blickes gewürdigt. Ich hätte mir gedacht, dass ich das Buch sicher schon vor Jahren gelesen hätte.