Aufregend geht es weiter!

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Als er hier war, habe ich mich direkt auf den zweiten Teil gestürzt. Obwohl der erste schon fast ein Jahr her ist, war ich direkt wieder in der Geschichte und die Atmosphäre war mir noch sehr vertraut. Ich mag Dora, weil sie sehr vernünftig, verantwortungsbewusst und stark ist und trotzdem nicht langweilig. Auch die Erzählhaltung finde ich sehr angenehm: Personal in der 3. Person. Die Romanhandlung erstreckt sich über ein gutes Jahr, in dem unheimlich viel passiert, sodass es an keiner Stelle langweilig war. Ich war gefesselt und habe darüber die Welt um mich rum vergessen. Am Ende wirkte die Geschichte auf mich ein wenig zu gerafft. Da hätte die Autorin auch gerne noch weiter ausholen dürfen. Auf jeden Fall freue ich mich unheimlich auf den dritten Teil und bin gespannt, was da auf uns wartet. Rückblickend hat mir der erste Teil noch besser gefallen, weil das Schicksal während des Krieges spannender und glaubwürdiger war. Ich möchte gar nicht sagen, dass sich die Autorin hier etwas zusammengesponnen hat. Das Nachwort bestätigt ja, dass es an die Realität angelehnt ist. Aber natürlich wurde jeweils die dramatischste Schablone herausgepickt. Das hat man an der einen oder anderen Stelle gemerkt. Aber auf den Spannungsbogen hat sich das tatsächlich positiv ausgewirkt.
Doras Art zu denken und die Dialoge waren zwar hier und da ein bisschen einfach gestrickt, aber das fällt kaum ins Gewicht, wenn ich daran zurückdenke, wie gut man sich in die Geschichte fallen lassen konnte.