Eine gelungene Fortsetzung

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marina_88 Avatar

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Der Leser befindet sich in der Lüneburger Heide im Jahre 1952. Dora Twardy ist mit ihrer Familie nach deren Vertreibung aus Ostpreußen auf einem Hof gelandet, wo sie notdürftig unterkommen konnten. Sie leben in armseligen Verhältnissen und auch der Umgang mit der Bäuerin ist schwierig. Dora träumt von einem neuen Start ins Leben und will Tierärztin werden. Sie hat sich an etlichen Universitäten beworben und von der Humbold – Universität im Berliner Osteneine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten. Dies meistert sie mit Bravour, bekommt aber schon dort die Schwierigkeiten der DDR mit dem Westen zu spüren. Dennoch zieht sie zusammen mit Clara, ihrer Ziehtochter, voller Freude nach Berlin. Nicht zuletzt, da sie sich erhofft dort ihre große Liebe Curt, Vater ihrer Ziehtochter, wiederzusehen. Ernüchtert muss sie vor Ort jedoch feststellen, dass Curt im Stasi Gefängnis einsitzt. Bei dem berüchtigten Aufstand vom 17. Juni gerät Dora zwischen die Fronten und muss wieder flüchten. Sie landet in München, wo sie das Studium fortsetzen kann und ihr privates Glück findet.

Die Fortsetzung der Geschichte um Dora Twardy hat mich sehr begeistert. Das Cover des Buches ist gelungen und auch die spannende, abwechslungsreiche Story ist eine Empfehlung wert. Der Leser erfährt unglaublich viel vom damaligen Leben in der DDR und wir schwierig es manchen Menschen dort zum Teil gemacht wurde. Für ein gelungenes Leseerlebnis würde ich jedem empfehlen, zuerst den ersten Teil der Geschichte zu lesen. Das Buch kann auch einzeln ohne Vorkenntnisse gut gelesen werden, wer aber am gesamten Leben von Dora interessiert ist, der sollte mit dem ersten Teil beginnen.