Eine grandiose Fortsetzung

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clara_fall Avatar

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Dora befindet sich nach ihrer entbehrungsreichen Flucht aus Ostpreußen noch immer mit einem Teil ihrer Familie auf einem Bauernhof in der Lüneburger Heide. Die hartherzige Bäuerin bürdet ihnen von Früh bis Spät schwere Arbeit auf und Doras Sehnsucht ist groß nach ihrer alten Heimat, nach den Pferden und der unvergleichlich schönen Landschaft. Doch noch mehr sehnt sie sich nach Curt, den sie in den Wirren des Krieges verloren hat. Nach zahlreichen Bewerbungen gibt ihr nun die Berliner Humboldt-Uni die Chance, ein veterinärmedizinisches Studium zu beginnen und damit auch die Möglichkeit, die dörfliche Umgebung zu verlassen und ein Lebenszeichen von Curt zu bekommen. Schon bald bekommt Dora das gegensätzliche Leben im zweigeteilten Berlin zu spüren. Anfangs erscheint ihr alles noch harmlos, doch nicht lange und sie muss feststellen, dass sie ihre Grundhaltung überdenken muss, vor allem wenn sie Curt wiederfinden möchte ...
Das ist eine grandiose Fortsetzung des ersten Teils der Gutsherrin-Saga - sehnsüchtig erwartet und bei Weitem alles übertroffen, was ich mir vom zweiten Teil erhofft habe. Die Titelfigur steckt weiterhin inmitten einschneidender historischer Ereignisse und macht es dem Leser um so leichter, Zusammenhänge und Hintergründe dieses geschichtlichen Abschnitts zu verstehen. Alles vollzieht sich weiterhin völlig glaubwürdig. Auf den letzten Seiten wurde es zwar etwas vorhersehbar, aber das sei einer Saga zugestanden. Und wieder hofft man, dass es weitergeht mit Dora und Curt und all den anderen lebhaft vorgestellten Personen. Das Cover knüpft ebenfalls an die Abbildung des ersten Buches an und der echte Fan dieser Serie wird es sofort erkennen.