Eine wunderbare Geschichte!

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lesemaus1949 Avatar

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Dieses Buch ist die Fortsetzung des Romans „So weit die Störche ziehen“ von Theresia Graw.
Ich war schon vom ersten Band total fasziniert und dieser Band steht dem ersten Buch in nichts nach.

Die Geschichte beginnt im Jahre 1952 auf einem Bauernhof in der Lüneburger Heide. Dort wurde Dora mit ihrer Familie nach der dramatischen Flucht von Ostpreußen einquartiert.
Das Leben auf diesem Bauernhof ist sehr entbehrungsreich und mühsam. Dora kommt mit der Bäuerin nicht klar. Sie hat sich in Ostberlin für ein Studium zur Tierärztin beworben und bekommt tatsächlich die Zulassung.

Dora ist überglücklich und zieht zusammen mit Klara ihrer Ziehtochter., nach Berlin. Allerdings merkt sie sehr schnell, dass dort vieles, was im Westen normal war, in der DDR nicht möglich ist.
Es fehlt oft an Nahrung, Kleidung und sonstigem und wird immer schlimmer.

Der Aufstand vom 17. Juni 1953 ist so realistisch geschrieben, dass man meinte, man ist mittendrin.
Insgesamt war das ganze Buch für mich besonders, weil ich immer das Gefühl hatte, alles richtig mitzuerleben.

Dieses Buch hat mich total begeistert, da es sehr authentisch geschrieben ist und die Geschichte der DDR hautnah spürbar wird.

Es ist teilweise auch sehr aufwühlend, zumindest mir ist es so ergangen.

Das Ende des Romans ist nach meinem Gefühl zwar etwas kurz gehalten. Aber vielleicht folgt noch ein dritter Band, indem man auch von Doras Bruder wieder liest und wie das Leben von Dora und Curt weitergeht.

Dieser Roman war für mich mit eines der besten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe.

Ich empfehle dieses Buch unbedingt weiter und vergebe dafür sehr gerne 5 Sterne.