Spannende Fortsetzung

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die bücherdiebin Avatar

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Inhalt: 1952: Sieben Jahre nach ihrer Vertreibung aus Ostpreußen lebt die ehemalige Gutstochter Dora Twardy mit ihrer Familie auf einem Hof in der Lüneburger Heide. Weder die Bäuerin noch die Twardys sind glücklich mit dieser erzwungenen Einquartierung. Doras großer Traum ist es, Tierärztin zu werden und als sie eine Zusage von der renommierten Humboldt-Universität in Ostberlin erhält, zieht sie voller Freude und Zuversicht in die DDR, denn auch ihre große Liebe, Curt von Thorau, der seit Kriegsende als verschollen galt, soll dort in einem Stasigefängnis inhaftiert sein.
Doch das Leben in der DDR ist völlig anders als erwartet…

Meine Meinung: Erst vor wenigen Tagen habe ich den ersten Teil der Gutsherrin-Saga „So weit die Störche ziehen“ beendet und konnte glücklicherweise sofort mir der Fortsetzung beginnen. Sieben Jahre sind vergangen und der Handlungsort ist ein völlig anderer, aber ich hatte keine Schwierigkeiten sofort in die Geschichte hineinzufinden. Wieder gelingt es Theresia Graw mit ihrer lebendigen, bildhaften und spannenden Erzählweise perfekt, dem Leser ein Stück Zeitgeschichte durch eine fiktive Geschichte mit realen Hintergründen, unterhaltsam nahezubringen. Als Höhepunkt der geschichtlichen Ereignisse habe ich den Arbeiteraufstand am 17. Juni 1953 empfunden. Die Charaktere wirkten sehr authentisch auf mich und Dora hat sich inzwischen weiterentwickelt, auch wenn sie nach wie vor manchmal etwas naiv wirkt. Trotzdem ist sie mir als Protagonistin sehr nah gewesen.
Wieder habe ich die über sechshundert Seiten innerhalb weniger Tage verschlungen und hoffe nun sehr auf eine Fortsetzung.

Fazit: Eine überaus gelungener 2.Teil.