Der Mensch kennt keine Grenzen weder im Guten noch im Bösen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
lesemaus Avatar

Von



Sieben Jahr ist es nun schon her, das die Familie Kuisl sich gesehen hat. Mittlerweile leben die beiden Töchter des Schongauer Scharfrichters Jabok Kuisl mit ihren Familien in München. Magdalenas Söhne Peter und Paul auf dem Sprung ins Erwachsenenalter suchen noch ihren Weg.
Der ältere Peter ist ein fleißiger Schüler und ihm wird bereits eine glänzende Karriere als Arzt vorhergesagt. Nur Paul macht Magdalena und ihrem Mann Simon durch seine oft rüde und zum Teil unkontrollierte Art,
die er mehr in den zwielichtigen Gassen Münchens auslebt, als eine Ausbildung zu machen großen Kummer.

So hat die Familie den Entschluss gefasst, dass Paul bei seinem Großvater Jakob und Onkel Georg Kuisl als Scharfrichtergeselle wohl besser aufgehoben ist, und plant die Reise nach Schongau.

Doch ihr ältester Peter soll auf Wunsch seines Freundes Max Emanuel seines Zeichens zukünftiger Kurfürst von Bayern mit ihm nach Wien reisen.
Just als von dort die ersten Nachrichten über den Ausbruch der Pest in München die Runde machen. Aber so eine Einladung sagt man nicht ab, und so macht sich der Rest der Familie auf den Weg nach Schongau.

Da sich die Pest aber immer weiter ausbreitet, werden bereits viele Städte und ganze Landstriche abgeriegelt sowie Aus- und Einreisesperren verhängt, dass die ganze Familie in Kaufbeuren strandet.

Fast zur selben Zeit bekommt Jakob in Schongau Besuch von seinem alten Scharfrichterkollegen Näher aus Kaufbeuren. Dieser bereits schwer an Pest erkrankt, übergibt ihm ein Päckchen mit grausigem Inhalt und bittet Jakob mit seinem letzten Atemzug seinen Mörder zu finden und aufzuhalten.

Das lässt sich Jakob Kuisl nicht zweimal sagen, und macht sich auf den Weg nach Kaufbeuren. Auch dort ist die Pest angekommen, und dezimiert den Rat der Stadt. Doch warum breitet sich die Pest nicht wie üblich weiter aus? Sondern tötet nur Einzelne?
Steckt der Mörder mit dem zwei Gesichtern dahinter wie Näher es Jakob zugeflüstert hat?.

Diese Rätsel und noch so einige andere Geheimnisse müssen Jakob und seine Familie auf der Suche nach dem Mörder mit den zwei Gesichtern lösen, und sie müssen sich beeilen, den der Rat der Stadt will das traditionelle Tänzelfest in wenigen Tagen stattfinden lassen.

Die Henkerstochter und der Fluch der Pest ist bereits der 8 Band über und mit der Schongauer Henkersfamilie und den Vorfahren des Autors, und wieder erzählt der Autor eine spannende Geschichte mit stimmig gezeichneten Bildern viel Gespür für seine prägnanten sympathischen Figuren in bildgewaltigem Erzählton, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann zieht.

Dieses Buch kann man nicht mehr aus der Hand legen.