Historischer Roman ganz nah

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stena Avatar

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Magdalena, die Tochter des Scharfrichters Jacob Kuisl, lebt mit ihrem Mann Dr. Simon Fronwieser und ihren drei Kindern in München, als im Frühsommer des Jahres 1679 in Wien die Pest ausbricht und sich auch nach Bayern ausbreitet. Die junge Familie beschließt, zu Magdalenas Vater nach Schongau zu reisen. Doch auch dort ist die Pest schon angekommen. Es ereignen sich unvorhergesehene Dinge, denen die Familie auf die Spur kommen möchte.
Der Zusammenhalt der Familie Kuisl ist enorm und so kommt es, dass man gemeinsam versucht, dieses Komplott unter schwierigsten Bedingungen und sogar unter Lebensgefahr aufzudecken.
Dieser Roman ist äußerst mitreißend und interessant, historisch sehr gut recherchiert, sehr gut zu lesen und zieht den Leser förmlich in seinen Bann. Man möchte ihn nicht mehr aus der Hand legen.
Dem Autor Oliver Pötzsch ist hier, wenn auch anfangs unbewußt ein besonderes Werk gelungen. Denn man könnte die Pest in gewisser Weise durchaus mit der Corona-Pandemie vergleichen. Es gibt hier erstaunliche Parallelen.
Eine klare Kaufempfehlung für alle, die historische Romane mögen und alle, die die Parallelen von vor über 300 Jahren bezüglich Pest und Corona-Pandemie vergleichen wollen.
Äußerst gelungen!!!!