Spannend bis zum Schluss mit einem Schuss Aktualität

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prinzessin81 Avatar

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Ich habe soeben das neueste Buch von Oliver Pötzsch fertig gelesen. Ein weiterer Teil aus der Reihe der Henkerstochter; der Fluch der Pest. Wieder einmal ein toller historischer Roman. Sehr gute Recherchearbeit von dem Autor. Das Buch spiel dieses Mal hauptsächlich in der Gegend zwischen Schongau und Kaufbeuren. Um sich in die Geschichte hineinversetzten zu können, ist gleich am Anfang eine Karte vom mittelalterlichen Kaufbeuren gezeichnet. Da ich die Städte sehr gut kenne, kann man sich auch heute noch darin wiederfinden.
Oliver Pötzsch hat meiner Meinung nach einen sehr fesselnden Schreibstiel. Bereits nach nur wenigen Seiten ist man in der Geschichte gefangen und will das Buch auch nicht mehr weg legen sondern einfach wissen wie es weiter geht. Er schafft es mit seinem sehr gut beschreibenden Worten, dass man sich bald als ein Teil der Geschichte fühlt. Als Frau fühlt man sich sehr schnell einer seiner Hauptfiguren, der Henkerstochter Magdalena nah. Dieser Teil handelt von der Pest, welche vom Burgenland über Bayern hinwegzieht. Ob es sich auch in Kaufbeuren um die Pest handelt, oder ob es hier um weit mehr geht, versuchen Magdalena mit Ihrem Mann dem Münchner Arzt Simon und Ihrem Vater dem Schafrichter herauszufinden. Dabei erleben Sie so manche Situation, die sehr bedrohlich für sie werden wird. Eine düstere Geschichte um ein Thema, welches sehr aktuell ist. In vielen Teilen der Geschichte findet man Parallelen zur jetzigen Zeit.
Toll geschrieben, Spannung bis zum Ende. Eine Familie von der man noch mehr lesen möchte und mit denen zusammen man sich schon auf den nächsten spannenden Band freut.