Spannender historischer Krimi, bei dem trotz über 700 Seiten die Lesezeit wie im Fluge vergeht.

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elamanu Avatar

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Die Geschichte beginnt im Sommer 1679, als die Pest sich langsam von Wien Richtung Bayern ausbreitet. Jakob Kuisl, Schongauer Scharfrichter, bekommt von einem Pestkranken kuz vor dessen Tod eine rätselhafte Nachricht mitgeteilt. Ist wirklich ein Mörder in Kaufbeuren unterwegs? Und wird es Jakob Kuisl gelingen, diesen rätselhaften Fall mithilfe seiner Tochter Magdalena aufzuklären?

"Die Henkerstochter und der Fluch der Pest" ist bereits der achte Teil der Henkerstochter-Reihe des Autors Oliver Pötzsch. Dies war das erste Buch, welches ich aus dieser Buchreihe gelesen habe - und ich kam trotzdem schnell in der Geschichte an, hatte an keiner Stelle das Gefühl, Vorwissen zu vermissen. Ich bin eher durch diesen Teil neugierig geworden, was in den Fällen voher passiert ist. Sozusagen auch für "Neueinsteiger" in diese Buchreihe zu empfehlen.

Bevor die Geschichte beginnt, gibt es auf einer Doppelseite einen Überblick über Kaufbeuren aus dem Jahre 1679 sowie darauffolgend eine kurze Beschreibung der mitwirkenden Personen. Dies gefällt mir besonders, da man diese Beschreibung nicht lange suchen muss und nicht, wie mir schon öfter passiert, erst zum Ende der Geschichte im hinteren Teil des Buches entdeckt.

Die über 700 Seiten vergehen beim Lesen wie im Fluge, denn Oliver Pötzsch schafft es, den Leser "mitzunehmen" in diese teilweise dunklen, historischen Jahre, die Situationen bildlich, gut vorstellbar und vor allem voller Spannung zu beschreiben.

Für mich war "Die Henkerstochter und der Fluch der Pest" mein erstes Buch aus dieser bisher achtteiligen Reihe von Oliver Pötzsch, allerdings sicherlich nicht mein letztes. Und sollte ich einmal in Kaufbeuren sein, werde ich mir die Schauplätze der "Henkerstocher" genauer ansehen (dies ist mittels eines kleinen "Reiseführers" am Ende des Buches möglich).