Der 7. Teil für die Kuisl´s

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malo2105 Avatar

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Der Schongauer Henker Jakob Kuisl wird erstmals zum Scharfrichtertreffen nach München eingeladen. Dies ist eine große Ehre für ihn und da es die Tradition verlangt, dass er seine Familie vorstellt, reist diese mit ihn.
Zudem will er für seine Tochter Barbara einen Ehemann finden. Was er dabei nicht weiß: Barbara ist ungewollt schwanger.
Gerade in München angekommen, wird die Familie Kuisl sogleich in eine Reihe von Mädchenmorde verwickelt und Jakob Kuisl wäre nicht er selbst, wenn er seine große Nase nicht in die Ermittlungen stecken würde. Da die Morde die Handschrift eines Scharfrichters tragen, geraten auch die Mitglieder des Rats der Zwölf in Verdacht.
Nachdem ich alle Vorgängerromane um die Henkerstochter Magdalena und ihren starrköpfigen Vater Jakob Kuisl gelesen habe, stand natürlich Oliver Pötzschs neustes Werk schon längst auf meiner Wunschliste. Und auch wenn es sich mittlerweile um den siebten Teil dieser Reihe handelt, steht er seinen Vorgängern in nichts nach. Oliver Pötzsch versteht es ausgezeichnet Spannung zu erzeugen. Geschickt legt er falsche Spuren oder wechselt den Handlungsstrang und hält den Leser so bei der Stange und lässt ihn mitten im Geschehen sein.
Aus meiner Sicht ist es für das Verständnis des Falles nicht erforderlich die Vorgängerbände zu kennen. Da sich die einzelnen Figuren aber stets weiterentwickeln und auch die anderen Bände lesenswert sind, empfehle ich die Einhaltung der Reihenfolge.
Sehr gut gefallen mir zudem die Karte Münchens und die Übersicht der handelnden Personen zu Beginn des Buches So kann man, wenn erforderlich, sofort nachschauen. Ein sehr ausführliches und interessantes Nachwort sowie ein kleiner Münchner Stadtführer „Auf den Spuren der Henkerstochter“ runden den Roman ab.