Exzellenter und absolut fesselnder Roman der Henkersfamilie Kuisl

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wetterfrosch Avatar

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Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf ist der 7. Band aus der Reihe der Henkerstochterbücher. Dem Autor Oliver Pötsch, ein Nachfahre der bayrischen Henkersdynastie Kuisl ist mit diesem Band ein Meisterstück gelungen. Ich habe alle 6 Bände der Reihe davor schon mit Begeisterung gelesen. Dieser Band ist in seiner Spannung und der hervorragend recherchierten Szenerie der Stadt München im 17. Jahrhundert als Schauplatz exzellent gelungen.
Jakob Kuisl wird als Henker in den Rat der Zwölf nach München bestellt. Das ist für den Henker aus Schongau eine große Ehre und auch seine Familie reist mit und soll dem Rat vorgestellt werden. Kaum sind sie in München angekommen, wird Jakob Kuisl bereits in die Aufklärung eines Mordfalles hinzugezogen und schnell wird klar, dass es schon einige Mordfälle in München gab, die eine ähnliche Handschrift trugen. Kuisl findet heraus, dass diese Morde die Handschrift eines Henkers tragen. Ein Wettlauf um die Zeit beginnt, immer in der Gefahr, dass weitere junge Frauen den Tod finden könnten und auch Kuisls Tochter Barbara, die ungewollt schwanger ist, gerät in große Gefahr.

Dieser Roman ist in sehr angenehmer Sprache geschrieben und leicht und sehr flüssig zu lesen. Die Protagonisten der Familie Kuisl habe ich in den vorigen Bänden bereits ins Herz geschlossen und ich habe mit ihnen bei den Herausforderungen in München von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert. Anschaulich wird auch das Leid von ledigen jungen Frauen in der Zeit um 1672 in München dargestellt. Auf dem Cover des Buches sind die Silhouette der Stadt München mit der Frauenkirche und einige edle Menschen beim Spiel zu sehen.
Ich bin ein echter Fan der Henkersfamilie geworden und ich kann die Lektüre dieses Buches sehr empfehlen.