Rund um die Henkersfamilie

In diesem Buch, dem siebten Band um die Schongaues Henkersfamilie (allerdings meinem ersten) begibt sich die ganze Familie nach München, denn Jacob Kuisl ist endlich in den Rat der Zwölf aufgenommen worden. Aber nicht nur er hat Ziele in München, auch seine Familie treibt es in die Stadt: sein Schwiegersohn Simon, der lokale Arzt, will seine neusten Entdeckungen in der Stadt vorstellen, seine ungewollt schwangere Tochter Barbara soll endlich unter die Haube gebracht werden und seine Enkel Peter und Paul freuen sich auf zahlreiche Abenteuer in der großen Stadt.
Mit Eintreffen der Henker im Vorort Au fällt auch direkt ein schlimmer Verdacht auf sie, denn immer wieder werden Frauenleichen aufgefunden, die ein Medaillon um den Hals tragen und alle widerliche Todesarten erfahren haben, die dem Henkerswerk sehr nahe kommen.
Mich hat an diesem Buch vor allem die verschiedenen Personen interessiert und die sich hieraus ergebenen Standesdünkel. In diesem Buch wurde aber auch immer wieder gezeigt, wie diese überwunden werden konnten. Ach das Thema Zusammenhalt (egal ob in der Familie oder unter Freunden) spielt hier eine wichtige Rolle. Am Ende konnte nicht nur die Tode der Frauen gelöst, der Hund des Kurfürstensohnes wiedergefunden sondern auch die Geldfälscherbande entlarvt werden.
Insgesamt war es für mich ein gelungenes Lesevergnügen in historischen Zeiten, auch wenn ich bisher keinen einzigen Band kannte, störte mich diese nicht, denn auch ohne das Wissen aus den Vorgängerbänden konnte ich das Buch in vollen Zügen geniessen und werden mich beim nächsten Münchenbesuch bestimmt einmal auf die Spuren der Henkerstochter begeben.