Spannender als mancher Kriminalroman

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anaida66 Avatar

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Bisher waren mir die Bücher von Oliver Pötzsch um den Henker unbekannt. Ich lese auch eher seltener historische Romane. Aber dieser hat mir wirklich sehr gut gefallen.

Die Geschichte spielt in München im Jahr 1672. Hier treffen sich 12 Scharfrichter, der sogenannte Rat der 12. Während des Treffens wird im Ort eine Frauenleiche gefunden und plötzlich geraten die Scharfrichter unter Verdacht. Denn es bleibt nicht bei einer Leiche. Und die Tötung der Opfer erfolgt auf eine Art und Weise, wie eigentlich Scharfrichter das Urteil vollstrecken.

Auch der Schongauer Henker Jakob Kuisl, der gerade erst in den Rat der 12 aufgenommen wurde, weilt deshalb mit seiner Familie in Münschen. Seine Hoffnung war, unter den Scharfrichtern einen Mann für seine Tochter Barbara zu finden. Allerdings weiß er nicht, dass seine Tochter ungewollt schwanger ist.

Auch seine Tochter Magdalena und sein Schwiegersohn Simon sind mitgereist. Jetzt wollen sie Jacob Kuisl helfen das Geheimnis um die Morde lüften. Dabei gerät eine Seidenmanufaktur in ihr Visier. Dort haben einige Opfer gearbeitet. Außerdem taucht Falschgeld auf.
Aber Jacob Kuisl und seine Familie geraten dabei selbst in Gefahr.

Das Buch las sich sehr flüssig, die Spannung blieb durchweg erhalten, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Man fühlt sich in die Vergangenheit zurückversetzt und die historischen Karten helfen dabei sich zurechtzufinden.

Ich kann das Buch nur empfehlen, es ist spannender als mancher Kriminalroman. Meine Neugier auf die Vorgängerromane ist ebenfalls geweckt. Von mir deshalb 5 Sterne.