tolles Buch

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natti Avatar

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Inhalt:
Der Schongauer Henker Jakob Kuisl reist im Februar 1672 mit seiner Familie zum Scharfrichtertreffen nach München. Erstmals hat ihn der Rat der Zwölf dazu eingeladen – eine große Ehre. Kuisl hofft, unter den Ratsmitgliedern außerdem einen Ehemann für seine Tochter Barbara zu finden. Barbara ist verzweifelt: Sie ist ungewollt schwanger und traut sich nicht, ihre Notlage ihrem Vater zu offenbaren. Dann kommt in München eine Reihe von Morden an jungen Frauen ans Licht, und Kuisl wird um Hilfe bei den Ermittlungen gebeten. Alle Morde tragen die Handschrift eines Scharfrichters. Der Verdacht fällt auf den Rat der Zwölf ...

Meinung:
Oliver Pötzsch lässt die Henkersfamilie nun schon zum siebten Mal ermitteln.
Hier werden mehrere junge Frauen nach verschiedenen Henkersarten hingerichtet. Bald vermutet man dass nur einer der 12 Scharfrichter der Mörder sein kann.
Zudem hat die Tochter des Henkers, Barbara ein Geheimnis, zumindest vor ihrem Vater, der sie unbedingt verheiraten will – sie ist ungewollt schwanger. Bleibt ihr jetzt nur noch die Heirat mit einem der Henker, um der Schande zu entgehen?
Jacob Kuisl,ihr Vaterund Henker wartet seit Jahren darauf, in den Rat der Zwölf aufgenommen zu werden, die man auch bei den Handwerkern als Gilde bezeichnet wird. Als er endlich die Einladung bekommt, reist die ganze Familie nach München, wo das Treffen außerhalb stattfindet, da die Henker innerhalb der Stadttore von München nicht erwünscht sind , jedoch wird alles von den Morden an den jungen Frauen überschattet, die nach Art der Henker getötet wurden. Die Henker, zur damaligen Zeit verachtet in der Bevölkerung und ausgegrenzt, geraten in Aufruhr, denn es kann nur einer von ihnen sein. Die Henker versuchen den Schuldigen in ihrer Mitte ausfindig zu machen, doch wie so oft, ist alles anders, als es zu sein scheint….

Leider kenne ich die anderen Bände nicht, diesen Teil habe ich durch Zufall entdeckt. Trotzdem bin ich gut in die geschichte rein gekommen.
Ich mag Historische Romane, man kann so in andere Zeiten blicken. Hier tauscht man ins 16. Jarhundert ein.
Die Geschichte hat viele Wendungen und es bleibt bis zum Ende spannend, man rätzelt mit, wer der Täter ist.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und beschrieben, genau wie die alles andere drumherum.
Zudem hat am Ende des Romans Oliver Pötzsch fünf historische Touren in und um München herum zusammengestellt und beschrieben, damit der Leser selbst auf mittelalterlichen Spuren wandeln kann, das finde ich besonders toll.
Ein wirklich toller, Historischer Roman, der fesselnd und interessant ist.